SÜDTIROL – Zum zweiten Mal, nach 2010, trafen sich Mitarbeiter von manu dextra zu einer ‚privaten‘ viertägigen Motorradtour durch die Alpen. Für die diesjährige Organisation war unser Standortverantwortlicher Marco Karger verantwortlich. Hierzu sein Bericht von der Tour:
Nachdem das Wetter im Juni und Juli sehr durchwachsen war, wurde der Termin diesmal in den August gelegt. Ziel unserer ersten Tour sollte das Zillertal werden. Nachdem sich alle Teilnehmer aus Bayern und Baden Württemberg beim großen gelben „M“ in Imst getroffen haben, ging es nach dem Mittagessen gleich rauf zum Timmelsjoch. Danach folgte der Jaufenpass und das Zillertal. In Zell am Ziller haben wir dann unser erstes Übernachtungsquartier bezogen.
Am zweiten Tag ging es über den Gerlospass mit freilaufenden Kühen und an Zell am See vorbei rauf zum Großglockner. Oben am Gipfel erwartete uns leider Nebel, so dass wir die Aussicht nicht genießen konnten. Am südlichen Fuße des Großglockners haben wir eine Pause eingelegt. Nach dem die Tour weiterging, mussten wir nach 5km, wegen einsetzenden Regen, leider unsere Regenkleidung anziehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, wurden wir dann vor Misurina von Sonnenstrahlen getrocknet. Von da an hatten wir nur noch blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Wir befuhren den Passo di Giau, das Grödner Joch bis zum Tagesziel Lajon.
Bei azurblauen Himmel und strahlenden Sonnenschein, starteten wir am dritten Tag von Lajon unsere Tagestour. Ziel war das Hotel Franzenshöhe am Stilfser Joch mit seinen 48 Kehren. Als erstes befuhren wir das Lavazejoch, den Manghenpass und den Passo di Sommo, wo wir eine Pause einlegten. Auf den Pässen waren die Temperaturen sehr angenehm, wobei es in den Tälern mit 38°C und Föhn doch sehr warm in der Motorradkluft wurde. Danach eroberten wir den Monte Bondone, den Passo Campo Carlo Magno und den Passo de Tonale. Als vorletzten Pass überquerten wir den Gavia-Pass, bevor wir die meisten der 48 Kehren des Stilfser Jochs bezwangen. Abends gegen halb 9 kamen wir am Hotel an. Dort stärkten wir uns erst mal, nachdem die Küche extra auf uns gewartet hatte.
Am vierten Morgen wurden wir von den Sonnenstrahlen, den Murmeltieren und den ersten Motorradfahrern geweckt, die schon zum höchsten Punkt des Stilfser Jochs fuhren. Nach unserem Gruppenfoto starteten dann unseren letzten gemeinsamen Tourentag. Wir befuhren den Umbrailpass, den Ofen- und Albulapass. Nachdem wir zur Mittagszeit in Davos ankamen, machten wir bei einer Pizzeria halt. Zu diesem Mittagessen lud uns manu dextra ein. Nach der Stärkung bezwangen wir noch den Flüelapass, die Pillerhöhe und das Hahntennjoch. Kurz vor Reutte trennten sich dann unsere Wege. Es war wieder eine sehr schöne Motorradtour und es wird mit Sicherheit noch viele weitere geben.
Einen großen Dank geht an unseren Super-Touren-Guide Joachim Ramacher, der wirklich alle Pässe im Schlaf kennt. Er hat uns durch seine spontanen Routenänderungen immer wieder wunderbar über viele Pässe gelotst, auch wenn wir dadurch erst Abends die Unterkünfte erreichten.